Der RingConn Gen 2 Smart Ring will mit schlankem Design, präzisem Tracking und einer außergewöhnlichen Akkulaufzeit punkten. Besonders die lange Akkulaufzeit von bis zu 12 Tagen mit einer einzigen Ladung und das Ladecase, das für zusätzliche 150 Tage Power sorgt, machen ihn zu einem echten Ausdauerwunder. Ob er das wirklich kann und wie er sich im Alltag schlägt, klären wir im folgenden Testbericht.

Design und Tragekomfort
Der RingConn Gen 2 besticht durch sein minimalistisches, aber dennoch äußerst elegantes Design. Er kombiniert moderne Ästhetik mit funktionalen Materialien und bietet dadurch sowohl Stil als auch Langlebigkeit. Der Ring ist aus einer widerstandsfähigen Titanlegierung gefertigt. Das verleiht ihm eine hohe Robustheit und zugleich ein angenehm geringes Gewicht. Dank der zusätzlichen PVD-Beschichtung ist er nicht nur besonders kratzfest, sondern auch gegen Korrosion geschützt, was seine Lebensdauer deutlich verlängert.
Trotz dieser stabilen Konstruktion bleibt der RingConn Gen 2 überraschend leicht. Je nach Größe bringt er lediglich 2 bis 3 Gramm auf die Waage. Mit einer Breite von 6,8 mm und einer Dicke von nur 2 mm gehört er zu den schlankesten Smart Rings auf dem Markt. Das flache und unauffällige Design sorgt dafür, dass er sich nahtlos in den Alltag einfügt – egal ob im Büro, beim Sport oder auf Veranstaltungen.
Ein weiteres Highlight ist die IP68-Zertifizierung. Das bedeutet, der Ring ist vollständig gegen Staub und dauerhaftes Untertauchen in Wasser geschützt. So könnt ihr ihn problemlos beim Duschen, Baden und sogar beim Schwimmen tragen. Selbst chlorhaltiges Wasser im Schwimmbad oder Salzwasser am Strand machen dem Ring nichts aus. Vorsicht ist lediglich bei tiefen Tauchgängen mit hohem Wasserdruck geboten – für solche Extrembedingungen ist der Ring nicht konzipiert. Doch für die meisten Alltagssituationen bietet der RingConn Gen 2 einen zuverlässigen Schutz gegen Wasser und Feuchtigkeit.
Akkulaufzeit und Ladecase
Was hier wirklich beeindruckt, ist der Akku – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Der Ring selbst kann bei normaler Nutzung problemlos bis zu 12 Tage durchhalten, was bereits für ein Wearable dieser Größe bemerkenswert ist. Doch das eigentliche Highlight ist das Ladecase: Es fungiert nicht nur als praktische Transportbox, sondern bietet zusätzlich genug Energie, um den Ring bis zu 150 Tage lang aufzuladen.

In der Praxis kommt man damit realistischerweise auf etwa 120 Tage Gesamtlaufzeit, wenn man den Ring regelmäßig trägt und auflädt. Das bedeutet: Selbst bei intensivem Einsatz muss man sich kaum Gedanken über einen leeren Akku machen – eine beeindruckende Leistung, die dem RingConn Gen 2 einen deutlichen Vorteil gegenüber vielen anderen Wearables verschafft. Gerade für Vielreisende oder Menschen, die auf maximale Unabhängigkeit setzen, ist dieser ausdauernde Akku ein echter Gamechanger.
Tracking-Funktionen und Gesundheitsfeatures
Der RingConn Gen 2 kann sich in Sachen Tracking wirklich sehen lassen. Besonders die Schlafüberwachung hat uns positiv überrascht: Die Ergebnisse sind äußerst präzise und bieten euch detaillierte Einblicke in Schlafphasen, Tiefschlaf und Schlafdauer. Die App liefert euch dazu anschauliche Diagramme, die die verschiedenen Schlafzyklen farblich unterscheiden und zusätzlich eure Schlafqualität in einem übersichtlichen Score zusammenfassen. Besonders beeindruckend: Der Ring erkennt sogar kurze Wachphasen und Schlafunterbrechungen erstaunlich genau, was sonst oft eine Schwachstelle bei vielen Fitness-Trackern ist.
Das Aktivitätstracking funktioniert ebenfalls gut – der Ring erkennt automatisch, wenn ihr euch bewegt, und zeichnet Schritte, verbrannte Kalorien und eure aktive Zeit auf. Besonders cool: Selbst wenn ihr vergesst, eine Aktivität manuell zu starten, erkennt der Ring diese oft automatisch. In unserem Test erkannte der Ring etwa 7 von 10 Malen korrekt, dass wir uns beispielsweise auf einer Fahrradtour befanden. Besonders bei Spaziergängen und kürzeren Läufen war die Erkennung zuverlässig. Lediglich bei intensiveren Aktivitäten mit vielen Pausen, wie beim Intervalltraining, zeigte das System gelegentlich Schwächen.
Ein weiteres Highlight ist die Stressüberwachung. Der Ring misst kontinuierlich eure Stresslevel und erstellt darauf basierend einen Wellness-Balance-Score zur besseren Einschätzung eures Tagesverlaufs. Besonders nützlich: Die App gibt euch personalisierte Entspannungstipps und schlägt Atemübungen vor, wenn eure Stresswerte besonders hoch sind. Um verlässliche Daten zu erhalten, solltet ihr den Ring jedoch mindestens 7 Tage kontinuierlich tragen.
Auch die Vitalzeichen-Überwachung hat uns überzeugt: Der Ring misst kontinuierlich eure Herzfrequenz, den Blutsauerstoffgehalt (SpO2) und sogar eure Herzfrequenzvariabilität – wichtige Indikatoren für sportliche Leistung und allgemeines Wohlbefinden. Im Test zeigten sich die Werte erfreulich präzise und stimmten weitgehend mit den Ergebnissen von hochwertigen Smartwatches und Pulsuhren überein. Besonders beeindruckend war die Erkennung von Ruhephasen und die genaue Analyse eurer Erholungsphasen in der Nacht.
Die passende App – Übersicht mit kleinen Schwächen
Die zugehörige RingConn-App präsentiert sich insgesamt sehr benutzerfreundlich und modern, auch wenn der Einstieg aufgrund der Vielzahl an Funktionen etwas Zeit in Anspruch nimmt. Besonders gelungen ist die anschauliche und detaillierte Aufbereitung eurer Gesundheitsdaten: Ein Wellness-Score fasst eure Tagesverfassung verständlich zusammen, ein Schlafapnoe-Risiko-Indikator gibt euch frühzeitig Hinweise auf mögliche Atemaussetzer in der Nacht und ein praktisches Blumensymbol visualisiert eure allgemeine Tagesform. Diese intuitive Darstellung macht es leicht, eure Gesundheit im Blick zu behalten und bei Bedarf gezielt nachzusteuern.
Ein herausragendes Highlight ist die KI-gestützte Gesundheitsberatung, die auf Basis eurer individuellen Daten maßgeschneiderte Tipps und Empfehlungen liefert. So erfahrt ihr beispielsweise, wann ihr euer Training optimieren oder eure Schlafgewohnheiten verbessern solltet. Besonders positiv fällt auf, dass diese Funktion – anders als bei vielen Konkurrenzprodukten – vollständig kostenlos nutzbar ist. Wer möchte, kann bei Bedarf weiterführende Analysen hinzubuchen, doch bereits die Standardversion überzeugt mit einem beeindruckenden Funktionsumfang. Dieser bietet sowohl für Fitness-Neulinge als auch erfahrene Gesundheitstracker viele hilfreiche Erkenntnisse.
Sporttracking – Hier geht noch mehr
Ein kleiner Dämpfer gibt es beim Thema Sportmodi. Der Ring unterstützt aktuell nur vier Aktivitäten – Laufen (Indoor und Outdoor), Radfahren und Wandern. Diese Auswahl ist für Hobbysportler durchaus ausreichend, allerdings könnte der Ring für ambitionierte Sportler oder Menschen, die mehr Abwechslung in ihrem Training suchen, schnell an seine Grenzen stoßen. Gerade Sportarten wie Krafttraining, Fußball oder Tennis werden derzeit nicht unterstützt. Das bedeutet, dass Personen, die diese Disziplinen regelmäßig praktizieren und ihre Fortschritte präzise verfolgen möchten, auf andere Wearables angewiesen sind. Besonders für diejenigen, die eine detaillierte Leistungsanalyse benötigen, wie etwa für Krafttraining oder hochintensive Workouts, ist die Funktionalität des RingConn hier eindeutig begrenzt.
Ein weiteres Manko, das vor allem Nutzer des Indoor-Trainings betrifft, ist die Genauigkeit der Messung auf dem Laufband. Der RingConn Gen 2 ist in der Lage, die zurückgelegte Strecke beim Indoor-Lauftraining zu ermitteln, jedoch gab es hier in unseren Tests gelegentlich Abweichungen zu den tatsächlichen Messungen des Laufbandes. Eine sehr nützliche Funktion, die die App bietet, ist die Möglichkeit, die Kilometeranzahl nachträglich manuell anzupassen. Diese Funktion ist besonders dann hilfreich, wenn der Ring zum Beispiel beim Laufbandtraining zu wenig oder zu viel Strecke aufgezeichnet hat. So kann man den Wert anpassen und die App daraufhin für zukünftige Messungen optimieren. Diese Möglichkeit, die Messdaten nachträglich zu korrigieren, ist in der Welt der Wearables eher selten und wird von anderen Herstellern oft nicht angeboten, was einen echten Pluspunkt für den RingConn darstellt. Dennoch könnte man sich wünschen, dass in künftigen Updates weitere Sportarten wie Schwimmen, Yoga oder auch Team-Sportarten unterstützt werden, um den Ring für eine größere Zielgruppe attraktiv zu machen.
Fazit: Klein, stark, aber nicht perfekt
Der RingConn Gen 2 punktet mit seinem schlanken Design, langer Akkulaufzeit und präzisem Gesundheits-Tracking. Besonders die Schlafüberwachung und die einfache Handhabung haben uns überzeugt. Auch die automatische Aktivitätserkennung funktioniert in den meisten Fällen gut, und die innovative App bietet euch zahlreiche Einblicke in eure Gesundheit – ohne lästige Abo-Gebühren.

Einziger Kritikpunkt ist die begrenzte Auswahl an Sportmodi – hier sollte der Hersteller dringend nachbessern. Wenn euch das aber nicht stört und ihr einen alltagstauglichen, leistungsstarken Smart Ring sucht, ist der RingConn Gen 2 definitiv eine spannende Alternative zu etablierten Modellen wie dem Oura Ring.
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Test
RingConn Gen 2
Der RingConn Gen 2 ist ein eleganter Smart Ring mit beeindruckender Akkulaufzeit, präzisem Schlaf- und Aktivitätstracking sowie kontinuierlicher Vitalzeichenmessung. Ideal für Gesundheitsbewusste, bietet er zahlreiche Funktionen ohne Abo-Gebühren – jedoch nur wenige Sportmodi.
PROS
- Elegantes, leichtes Design
- Herausragende Akku-Laufzeit
- Präzises Schlaf- und Vitalzeichen-Tracking
- Keine Abo-Gebühren für die App
CONS
- Nur vier Sportmodi verfügbar
- Automatische Aktivitätserkennung nicht immer zuverlässig
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