Im Jahr 2025 sind Notebooks weit mehr als reine Arbeitsgeräte. Sie sind Entertainment-Hub, mobiles Büro, kreativer Arbeitsplatz und Kommunikationszentrale in einem. Zwischen Chromebooks, Gaming-Klötzen und Business-Maschinen versuchen Hersteller, die berühmte eierlegende Wollmilchsau zu entwickeln – ein Gerät, das sowohl Leistung als auch Mobilität, Qualität und Zukunftsfähigkeit unter einen 1,5-kg-Deckel bringt. Mit dem Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 will Lenovo genau das bieten:
Ein schlankes, starkes Notebook für anspruchsvolle Anwender, das mit einem OLED-Display, AMDs aktueller Ryzen-AI-Plattform und einem durchdachten Design sowohl für Kreative als auch Power-User attraktiv ist. Ob sich das Versprechen in der Praxis einlöst, haben wir in einem ausführlichen Test über mehrere Wochen hinweg überprüft – nicht nur im Benchmark, sondern im realen Alltag mit all seinen Facetten.

Das 14,5 Zoll große OLED-Panel im Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 gehört zweifellos zu den Highlights dieses Notebooks. Mit einer Auflösung von 2.8K (2880 x 1800 Pixel) liefert das Display gestochen scharfe Bilder, brillante Farben und tiefstes Schwarz – wie man es von OLED-Technologie erwarten darf. Die Farbdarstellung ist ab Werk exzellent kalibriert: 100 % DCI-P3-Farbraumabdeckung, Unterstützung für Dolby Vision und DisplayHDR True Black 500 lassen Inhalte nahezu lebendig wirken.
Besonders in kreativen Anwendungen wie Adobe Photoshop oder Lightroom zeigt das Display seine Stärken. Bildbearbeiter und Designer profitieren von der hohen Farbtreue und Kontrastschärfe, die das genaue Einschätzen von Farbnuancen und Schatten ermöglicht. Videos in hoher Qualität wirken auf dem OLED-Panel unglaublich immersiv – egal ob auf Netflix, YouTube oder in der Adobe Suite. Auch der 120 Hz schnelle Bildaufbau macht sich im Alltag positiv bemerkbar: Scrollen durch Webseiten oder längere PDFs fühlt sich flüssiger und augenschonender an als bei klassischen 60-Hz-Panels.
Im Office-Betrieb – also beim Arbeiten mit Texten, Tabellen, Präsentationen oder beim Multitasking mit mehreren Fenstern – überzeugt die Schärfe des Displays. Auch kleinere Schriften sind gestochen scharf, was längeres Arbeiten ohne Ermüdung der Augen begünstigt. Die native Auflösung ist dabei ein guter Kompromiss zwischen Platz auf dem Desktop und Lesbarkeit. Wer möchte, kann in den Windows-Anzeigeeinstellungen problemlos skalieren – 200 % ist hier ein guter Startpunkt.
Dennoch gibt es auch einige Punkte, die im Alltag auffallen: So liegt die typische Helligkeit des Panels bei 400 Nits, was für Innenräume mehr als ausreichend ist. Im Freien oder bei direkter Sonneneinstrahlung wird es jedoch schnell schwierig. Das spiegelnde Panel verstärkt diesen Effekt zusätzlich – Reflexionen machen sich bei ungünstigem Lichteinfall rasch bemerkbar. Nutzer, die viel im Zug, Café oder Garten arbeiten, müssen hier Kompromisse eingehen oder gezielt Schattenplätze suchen.

Ein weiterer Aspekt ist die OLED-typische Gefahr von Burn-In – also das Einbrennen statischer Bildinhalte über längere Zeit. Lenovo hat hier allerdings vorgesorgt: Das System reduziert automatisch die Helligkeit von UI-Elementen wie der Taskleiste nach Inaktivität, es gibt einen Bildschirmschoner-Modus, und auch der Hintergrund kann regelmäßig durch leichtes Pixel-Shifting verändert werden. Im normalen Arbeitsalltag ist das Risiko also gering, aber wer täglich acht Stunden mit feststehenden Layouts (z. B. Video-Schnitt oder Trading-Software) arbeitet, sollte ein Auge darauf haben.
Eine Funktion, die man trotz OLED vermissen könnte: ein Touchscreen. Gerade in der Yoga-Serie war dies früher ein typisches Merkmal. Doch das Pro 7 verzichtet bewusst darauf – auch, weil es sich nicht um ein Convertible handelt. Für die meisten Nutzer ist das kein Problem, aber wer bereits mit Touch-Arbeitsweisen vertraut ist (z. B. mit einem Surface oder einem älteren Yoga), könnte diesen Aspekt vermissen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das OLED-Display im Yoga Pro 7 begeistert im Alltag durch satte Farben, hohe Schärfe und exzellente Kontraste. Für kreative Arbeit, Entertainment oder produktives Multitasking ist es ein echter Gewinn. Kleinere Schwächen wie Reflexionen und fehlender Touch beeinträchtigen das Gesamtbild nur minimal und sind eher situationsabhängig.