Gaming auf dem Smartphone boomt – und damit steigt auch der Anspruch an die Hardware. Mit dem neuen Razer Kishi Ultra will Razer eine echte Konsolenerfahrung für mobile Gamer schaffen. Wir haben uns den Controller im Bundle mit dem Poco F7 Pro geschnappt und ausführlich getestet. Lohnt sich das Paket für 717 € (UVP)? Wir sagen’s euch!
Erster Eindruck – Massive Gaming-Power
Kaum ausgepackt, wird klar: Das Razer Kishi Ultra ist kein Spielzeug. Der Controller wirkt extrem robust, liegt satt und angenehm griffig in der Hand und macht mit seiner stylischen RGB-Beleuchtung (Razer Chroma RGB!) sofort Eindruck. Schon beim ersten Anfassen fällt auf: Hier hat Razer viel Wert auf hochwertige Materialien und ein konsolentypisches Handling gelegt. Die Verarbeitung ist makellos, das Gewicht gut austariert, sodass auch längere Sessions ohne Ermüdung möglich sind. Im Bundle gibt’s dazu das starke Poco F7 Pro, ausgestattet mit dem Snapdragon 8 Gen 3 – einem echten Kraftpaket, das im Mittelklasse-Preisbereich fast schon überqualifiziert wirkt.

Besonders hervorzuheben ist, dass Razer beim Kishi Ultra nicht nur an schnöde Funktionalität gedacht hat, sondern ein immersives Erlebnis schaffen wollte: Die RGB-Beleuchtung reagiert auf In-Game-Events, das Vibrationsfeedback ist intensiv und sorgt für ein echtes Mittendrin-Gefühl.
Hands-On Eindruck beim Gaming
Beim ersten Zocken zeigt sich deutlich, worauf Razer abzielt: echtes Konsolenfeeling auf dem Smartphone. Die stufenlosen Trigger liefern ein ausgezeichnetes Feingefühl, präzise Analogsticks auf Esport-Niveau sorgen für höchste Kontrolle, und das Vibrationsfeedback steigert die Immersion spürbar. Besonders bei Rennspielen wie Asphalt 9 oder Action-Titeln wie Diablo 4 merkt man die Qualität: feine Nuancen im Druckpunkt der Trigger oder schnelle Richtungswechsel mit dem Stick gehen flüssig von der Hand.

Auch das Poco F7 Pro unterstützt das Spielerlebnis perfekt: Die Kombination aus starker Hardware, niedrigem Latenzwert und reaktionsschnellem AMOLED-Display lässt Spiele wie Asphalt 9 oder gestreamtes Diablo 4 butterweich und beeindruckend schön laufen.
Anschluss und Handhabung – Nicht ganz perfekt
Der Anschluss erfolgt per USB-C, das Smartphone wird direkt in die Halterung gesteckt. Hier liegt allerdings auch einer der wenigen Kritikpunkte: Der USB-C-Stecker ist fest verbaut und nicht flexibel. Beim Einsetzen oder Herausnehmen des Smartphones muss man etwas aufpassen, um weder Controller noch Telefon zu beschädigen. Hier wären bewegliche Steckverbindungen, wie bei anderen Modellen, eine clevere Verbesserung gewesen. Gerade bei häufigem Wechsel zwischen unterschiedlichen Geräten könnte dies langfristig ein echtes Problem darstellen, da USB-C-Ports empfindlich auf Belastungen reagieren. Ein kleines, aber entscheidendes Detail, das Razer bei einer nächsten Version überdenken sollte.

Nichtsdestotrotz zeigt der Kishi Ultra insgesamt eine solide Bauweise: Die Tasten (A, B, X, Y) überzeugen mit einem knackigen, angenehmen Druckpunkt, der sofort Lust auf lange Gaming-Sessions macht. Auch die Analogsticks machen einen hochwertigen Eindruck und bieten ausreichend Widerstand für präzises Steuern – ein großer Pluspunkt gerade bei Shootern oder Rennspielen. Die Trigger sind optimal abgestimmt und reagieren feinfühlig auf unterschiedliche Druckstärken.
Ergonomie und Features im Detail
Darüber hinaus gibt es klassische Menütasten, die leicht erreichbar und sinnvoll positioniert sind. Besonders positiv: Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss ist vorhanden, sodass auch kabelgebundene Headsets problemlos genutzt werden können – ein Feature, das bei mobilen Gamern immer noch hoch im Kurs steht. Auch an langen Spielabenden bleibt der Komfort erhalten: Durch die leicht gerundeten Griffe liegt der Kishi Ultra angenehm in der Hand, ohne dass die Finger ermüdet oder verkrampft wirken. Hier merkt man, dass Razer auf Ergonomie großen Wert gelegt hat.
Zudem sorgt die intelligente Platzierung des Ladeanschlusses dafür, dass ihr euer Smartphone auch während des Spielens nachladen könnt, ohne dass Kabel stören. Insgesamt bietet der Kishi Ultra ein durchdachtes und nahezu vollständiges Ausstattungspaket, das im mobilen Gaming-Bereich derzeit nur schwer zu toppen ist.
Gaming-Performance – Remote-Play auf neuem Level
Besonders spannend: Mit der passenden App (Razer Nexus) und Remote-Software könnt ihr sogar Spiele von eurem PC auf das Smartphone streamen – etwa Diablo 4, wie im Test demonstriert. Die Verbindung funktionierte überraschend zuverlässig, auch bei grafisch anspruchsvollen Titeln. Gerade bei schnellen Actionszenen zeigte sich kaum eine spürbare Latenz. Wichtig: Die Remote-Funktion befindet sich offiziell noch in der Beta-Phase und funktioniert aktuell auf Android besser als auf iOS. Dennoch: Wer ein stabiles WLAN-Netzwerk hat, wird mit einer fast perfekten Gaming-Erfahrung belohnt.
Dabei könnt ihr nicht nur PC-Spiele streamen, sondern auch auf Dienste wie GeForce Now oder PlayStation Remote Play zugreifen, sofern ihr die entsprechenden Apps installiert habt. Hier zeigt der Razer Kishi Ultra seine wahre Vielseitigkeit und macht das Smartphone zu einer mobilen High-End-Konsole.
Streaming-Vielfalt und native Mobile Games
Natürlich unterstützt der Controller auch Xbox Cloud Gaming, Steam Link und andere Streaming-Dienste – hier wird mobiles Gaming richtig flexibel. Besonders praktisch ist die einfache Integration verschiedener Plattformen über den Razer Nexus Launcher, der als zentrale Schaltstelle dient und schnellen Zugriff auf eure Bibliotheken ermöglicht.

Und für klassische Mobile Games? Läuft! Asphalt 9 etwa flitzte butterweich über den Bildschirm, der Controller fühlte sich dabei wie eine echte Handheld-Konsole an. Auch bei Titeln wie Call of Duty Mobile oder Genshin Impact überzeugte der Kishi Ultra mit präziser Steuerung und unmittelbarer Rückmeldung. Besonders Vielspieler dürften die ergonomische Formgebung schätzen, die auch nach mehreren Stunden Zocken nicht unbequem wird.
Poco F7 Pro – Das passende Gaming-Smartphone
Das Poco F7 Pro ist ein echter Glücksgriff für Zocker: Snapdragon 8 Gen 3, 12 GB LPDDR5X-RAM, schneller UFS 4.1-Speicher, ein 6.000-mAh-Akku und schnelles 90-Watt-Laden (0 auf 100 % in nur 37 Minuten). Dazu kommt ein helles, farbenfrohes AMOLED-Display mit hoher Bildwiederholrate, das Gaming- und Streaming-Inhalte gleichermaßen perfekt darstellt. Die Verarbeitung überzeugt auf ganzer Linie: ein stabiler Aluminiumrahmen sorgt für die nötige Robustheit, während das Design trotz aller Funktionalität modern und schlank bleibt – perfekt abgestimmt auf längere Gaming-Sessions und den Alltagseinsatz.

Das Gesamtpaket lässt kaum Wünsche offen: Ob hohe Grafiksettings in Mobile Games oder reibungsloses Multitasking, das Poco F7 Pro stemmt alle Aufgaben spielend. Auch audiotechnisch überrascht es mit seinen Stereo-Lautsprechern, die gerade bei actionreichen Titeln wie Call of Duty Mobile ein immersives Erlebnis bieten.
Ergonomie und Gewicht im Praxistest
Mit 206 Gramm bringt das Poco F7 Pro ein bisschen Masse auf die Waage – zusammen mit dem Razer Kishi Ultra kommen wir auf rund 470 Gramm. Das ist zwar nicht federleicht, aber hervorragend ausbalanciert. In der Praxis zeigt sich: Auch bei längeren Sessions liegt die Kombination angenehm in der Hand, ohne schnell zu ermüden. Dank der ergonomischen Bauform des Controllers verteilt sich das Gewicht optimal über beide Hände.
Wer viel unterwegs zockt, wird zudem die Langlebigkeit des Akkus zu schätzen wissen: Selbst bei anspruchsvollen Spielen hält das Setup lässig mehrere Stunden durch, bevor es an die Steckdose muss. Und falls es doch mal knapp wird, sorgt die 90-Watt-Schnellladefunktion für eine rasante Energieauffrischung.
Fazit – Fast perfekt für mobile Gamer
Das Razer Kishi Ultra ist ein fantastischer Controller für alle, die auf Smartphone und Tablet Gaming auf Konsolenniveau erleben wollen. Schon beim ersten Anfassen spürt man die solide Verarbeitung, die präzisen Eingabegeräte und die durchdachte Ergonomie, die ihn zum idealen Partner für mobile Zocker macht. Die Kombination aus hochwertigen Analogsticks, druckpunktstarken Tasten und reaktionsschnellen Triggern sorgt für eine Spielerfahrung, die sich kaum von der an einer vollwertigen Konsole unterscheidet.
Besonders überzeugend ist die breite Kompatibilität: Egal ob Android- oder iOS-Geräte, Tablets oder sogar PCs via Remote-Play – der Kishi Ultra macht fast alles möglich und hebt die Flexibilität mobiler Gaming-Setups auf ein neues Level.

Kleine Schwächen, großer Gesamteindruck
Einziger Wermutstropfen bleibt der starre USB-C-Anschluss, der beim wiederholten Ein- und Ausstecken ein Risiko für empfindliche Smartphone-Ports darstellen könnte. Hier hätte ein flexibleres Design die Langlebigkeit weiter verbessert. Dennoch: Für 169 € (Controller einzeln) bietet das Kishi Ultra-Paket ein Gaming-Erlebnis sowohl für Gelegenheitsspieler als auch ambitionierte Mobile Gamer. Wer auf der Suche nach einer kompakten, hochwertigen und vielseitigen Lösung für mobiles Gaming ist, kommt am Kishi Ultra kaum vorbei.
Test
Razer Kishi Ultra
Das Razer Kishi Ultra ist ein fantastischer Controller für alle, die auf Smartphone und Tablet Gaming auf Konsolenniveau erleben wollen
PROS
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Tolle Haptik der Tasten und Trigger
- RGB-Beleuchtung und Vibration
- PC- und Cloud-Streaming
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Bundle
CONS
- Starrer USB-C-Anschluss
- Remote-Funktion noch Beta-Status
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